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(Mexiko - Belize City - Caye Calker - Belize Reef - Guatemala)

Nahe am Paradies

[24. Oktober 2004] Irgendwo hier muss das Paradies sehr nahe sein, dachte ich, als ich zum ersten Mal die Inseln von Belize sah. Doch bis dahin war es ein Hoch und Tief der Erlebnisse.

Der Grenzuebergang von Mexico nach Belize war einfach und unkompliziert, die obligatorische Mopedversicherung kostete auch nur 10 US$. Also auf in die Stadt.
Da die gesamte Yukatanhalbinsel nur aus Sumpf besteht, haben die Einwohner Belizes auch Ihre Haeuser traditionell auf Stelzen gebaut.



Und viele Kanaele durchziehen auch die Hauptstadt, nur das dort dann natuerlich auch viel Abwasser fliesst. Und damit koennt Ihr Euch den Geruch vorstellen.

Der erste Versuch, eine Unterkunft zu finden, endete in einer Absteige fuer Drogenabhaenige, eine Situation, die ich dort noch zu oft finden sollte. Letztlich fand ich ein Hostel nahe am Wasser, mit sicherem Parkplatz fuer die KTM und mich, ein Muss hier in Belize Stadt. Und der Gang durch die Stadt nach Sonnenuntergang war extreme gefaehrlich, nur Gesocks auf den Strassen. Der Hurrikane Mitch hatte Ende der 90er nicht nur viele Gebaeude zerstoert, sondern auch viele Einwohner in Armut hinterlassen.

Am naechsten Tag kamen Nadine und Cello aus der Schweiz an und wir beschlossen alle, sofort auf die Inseln weiterzufahren. Dem Dreck, der Hitze und den Moskitos zu entfliehen, eine gute Idee. Ausserdem konnte ich nach jetzt 21.000 KM mal ruhigen Gewissens die Sitzbank der KTM mit ein wenig Strand tauschen.

Und mit einem Male waren wir dem Paradies sehr nahe. Der Himmel ein Gemisch aus allen Blautoenen, die manchmal mit den Farben des Wassers verschwimmen, einmaliges Spiel der Farben. Die Inseln verspruehen das Gefuehl der Karibik, die Sprache ist ein Gemisch aus Englisch, Creolisch und Spanisch, die Musik der bekannte Reggae, sehr entspannend, die Religion eine Mixtur aus Christentum und Voodoo.



Mit einem Einheimischen, Raz Millen, haben wir uns ueber seine Kultur, die Religion und das Leben unterhalten. Und dadurch einen anderen, tieferen Einblick erhalten und auch vieles mit anderen Augen gesehen. Ein interessanter Mensch.

Und da noch ein paar Plaetze auf einem Segelschiff frei waren, ging es dann weiter entlang dem sagenhaften Belize Reef in Richtung Sueden zum Schnorcheln und feiern. Uebernachtungen auf kleinsten Inseln,



Schnorcheln im Koelner Zoo mit allen erdenklichen Farben, Fischen, Mantas, Baracudas und Korallen, einfach ein unglaubliches Erlebnis. Die Abende wurden im traditionellen Stile der Einheimischen genossen, heisst: frischer Fisch, Fruechte, Rum und ein paar Habanos fuer den Rasmus. Irgendwo hier sehr nahe ist das Paradies…

Noch ein paar Tage am Strand von Placencia und dann bin ich weiter in Richtung Guatemala, Chaos, Korruption und Armut.

Bis dann
Hasta la proxima,

Rasmus