Honduras:
(San Salvador - Choluatec - Nicaragua)
Der Alptraum
[7. Nov. 2004] Grenze - kein Problem, dachte ich nach meinen
Erfahrungen von der salvadorischen Grenzformalitaeten. Also
frisch ans Werk, allerdings mit Hilfe eines Tramitadors, einem
Grenzbuerokratiespezialisten. Klasse Wort.
Mit seiner Hilfe hat die ganze Prozedur (12 verschiedene
Bueros und Formulare mit 20 Kopien der Dokumente) "lediglich"
2 Stunden gedauert und war mit US$ 43 (dafuer habe ich Belege)
und 5 $ zum "Beschleunigen" und 5 $ fuer meinen
Helfer dann doch fast preiswert, oder? Ein Sche
. Und
das Helferlein wollte mich auch noch am Ende ueber den Tisch
ziehen.

An der Grenze traf ich auf Dirk und Sander aus Holland (ja,
die sind ueberall und nein, nicht mit dem Caravan, sondern
einem Moped Honda 100 unterwegs). Ein lustiges Duo, das ebenfalls
Ihre eigene Erfahrung mit der Grenze gemacht hatten, irgendwas
um die 4 Stunden frustierenden Wartens.
Mir war mittlerweile alle Lust auf Honduras vergangen und
deshalb hab ich mal am Hahn gedreht. Und wie ich so ueber
die gut ausgebaute Panamericana fliege - Nein, kann doch nicht
sein, eine Polizeikontrolle. "Ein bisschen schnell sind
Sie gefahren." Nein, kann doch nicht sein, so schwer
beladen und ueberhaupt. Doch, doch, Sie haetten das laute
Donnern des Einzylinders genau gehoert. Schei
!!! Mit
viel netten Worten und dem Zauberwort "Aleman" gibt
er mir dann nach dem Schildern meiner Reise den Fuehrerschein
wieder zurueck. Glueck gehabt!
15 Kilometer weiter und wieder auf normaler Geschwindigkeit
traue ich meinen Augen nicht, eine weitere Polizeikontrolle,
diesmal mit Radarpistole. Von wegen Dritte-Welt-Land, die
volle Abzocke haben die schnell gelernt. Und wieder hatte
ich Glueck, weil ein Truck vor mir fuhr.
Also ins naechste Staedtchen und erst mal Pause. Es reichte
mir irgendwie total!
Am naechsten Morgen habe ich vor der Grenze nach Nicaragua
wieder die fliegenden Hollaender getroffen. Wir beschlossen,
diese Formalitaeten gemeinsam zu meistern. Und dann hiess
es endlich, Adios Honduras. Wahrscheinlich tue ich dem Land
unrecht, aber das waren meine Eindruecke. So schnell werde
ich da nicht mehr hinfahren
Auf nach Nicaragua,
Rasmus
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