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(Penas Canas - Santiago - Panama City)

Canal und der "American way of Life…"

[2. Dez. 2004] Mit einem Laecheln und netten Gruessen wurden wir empfangen, ein toller Einstand. Und gleich fuehlt man sich auch wohl, welch ein Unterschied zu, na Honduras...

Gleich sind alle Strassenschilder und auch die Panamericana in einem guten, amerikanischen Zustand.



Die Praesenz der USA haben in den letzten 100 Jahren diesem Land zu einem hohen Wohlstand verholfen, man hat allerdings auch dafuer mit seiner Freiheit bezahlt. Ueberall lachen die Menschen, alle sind sehr freundlich. Unseren ersten Stop machen wir in Santiago, halber Weg nach Panama City. In der Stadt werden die Madonnenstatuen der Einheimischen gesegnet, alles ist auf den Beinen bis spaet in die Nacht. Schoen zu sehen, wie eng die Kirche hier noch mit den Menschen verbunden ist, Kinder toben, Musik spielt, Menschen tanzen. Und mittendrin wird gesegnet. Wir mischen uns unter die Einheimischen und hoeren aufmerksam zu.

Am naechsten Tag fahren wir in stroemendem Regen weiter nach Panama City und ueberqueren die Bruecke ueber den Kanal, sehr beeindruckende Ingenieurskunst. Wir finden hier ein Domizil und richten unser Headquarter ein. Einige notwendige Reparaturen und Servicearbeiten stehen an, die Fluege und der Transport nach Equador muss organisiert werden, und dann ist da ja noch der Kanal und die Stadt... Viel zu tun, und jede Menge Zeit.

In den naechsten Tagen organisieren wir die Ersatzteile fuer die Mopeds und finden auch einen recht guenstigen Weg, die Motos und uns nach Equador zu fliegen. Aber nix funktioniert am Telefon, es ist der Augenkontakt noetig. Aber das kenne ich ja schon zu genuege, letztlich sind dann alle gluecklich.
Wir werden zu den nationalen Meisterschaften im Motocross eingeladen, natuerlich nur als Zuschauer. Man hat Respekt vor den Hondas und meiner "Kleinen". Und wiedermal ist es eine Freude, die Grossen kleinen Jungs im Matsch zu sehen. Scheinbar eine natuerliche Verhaltensweise der Locos...

Seit Dienstag morgen sind wir zu Viert, Mike aus Schottland auf einer dicken BMW 1200 GS auf der Panam unterwegs, hat sich uns angeschlossen, um sich und sein Material in Richtung Equador zu verschiffen. Mehr Mopeds gibt halt auch bessere Preise, und dieser Diskount wurde auch gleich wieder reinvestiert. Ich ueberlasse es dem Leser, zu spekulieren fuer Was.

Weiterhin stehen der Besuch der Altstadt, eine ausfuehrliche Kanal-Tour der Miraflores Schleusen und die oertlichen Klubs auf dem Programm. Ja, so nahe an Cuba, man spuert die Atmosphaere. Und weil ein alter Kubaner sich auch noch um uns kuemmert, wird der Havana Club zu unserem Stammlokal fuer einige Tage. Sehr tranquillo, ruhig.

Wir sind froh um diese Abwechslung, sehen wir doch ueberall die Zeichen der Amerikanischen Kultur, Burger King, Pizza Hut usw. Doch die Einwohner lieben und leben diesen Stil, bemuehen sich um mehr Touristen und sind sehr offen und freundlich zu uns.

Das Verladen der Motorraeder geht nach einigem Hin und Her des Preises dann doch recht reibungslos.



Hoffentlich kommt die KTM auch in einem Stueck in Quito an und ich muss nicht mit einem Scooter weiterfahren (wobei diese doch in den letzten Wochen Ihre Qualitaet bewiesen haben). Und mit einem Zwischenstop in Bogota und schoenem Gruss zum ersten Advent geht es jetzt nach Equador.

Wie hat es mir gefallen? Sehr gut. Und wie wuerde ich es umschreiben? Als einen Mix aus New York und Karibik, mit einem Touch Asien. Ein schoenes Land.

Und da wir Kolumbien umgehen, steht jetzt Equador auf dem Programm.
Keep your touch, Panama.

Ab in den Sueden,
Euer
Rasmus