Costa
Rica
(Penas Blanca - Santa Cruz - Vulkan Arenal - San Carlos -
Rio Claro)
Reich und Schoen
[21. Nov. 2004] Nur sehr ungern habe ich Nicaragua verlassen,
zu schoen war die Zeit. Und nach einem sehr entspannten Grenzuebergang,
diesmal ohne die Tramitadores, landeten wir in Santa Cruz
in einem Hotel eines Hollaenders. Die Jungs fuehlten sich
wie Zuhause, ich auch. Und wir genossen seine Lebensgeschichte,
Schulmedizin in Europa, dann alternative Heiltechniken bei
den Indios gelernt und seit 30 Jahren in Central America.
Es gibt ueberall interessante Menschen, die man auf dieser
Reise trifft.
Weiter geht´s zum aktivsten Vulkan in Costa Rica, Arenal.
Der Weg dorthin fuehrt durch eine Huegellandschaft und letztlich
auch die Taeler und Berge, denen ein Jornalist in den 30ern
ja auch das Attribut "Schweiz von Central America"
gab. Ich fahre an einer kleinen Siedlung Exilschweizer vorbei,
es ist so, als waere ich im Voralpenland.
Schoenen Gruss nach Hause, allerdings aus 25 Grad und Sonnenschein.
Ein Schwarzbrot beim deutschen Baecker Thomas rundet diesen
Vormittag und das Gefuehl ab.
Beim Vulkan angekommen, praesentiert sich dieser voll in
Wolken. Wir warten geduldig bei Cervesa und Zigarre, und tatsaechlich,
in den fruehen Morgenstunden verziehen sich die Wolken und
ich kann die rotleuchtende Kuppe sehen. Wieder imposant. Fortuna
hingegen ist ein Ort, der sich ausschliesslich auf den Adventuretourismus
spezialisiert hat. Deshalb wimmelt es hier von "Weissen".
Also muss ich weiterziehen. Wir hatten in Fortuna Ronaldo
kennengelernt, einen Anwalt der oertlichen Behoerden. Er hat
uns zum Fruehstueck und dann letztendlich auch zum Verbleib
und einer Fiesta eingeladen. Eine nette Familie, die uns Fremde
einfach so aufnimmt und uns Ihr Haus, Leben und das Land zeigen.
Gracias, amigos.
Weiter geht´s an die Kueste, nach 4 Monaten zum ersten
Mal im Regen. In dem Touristenort Jico campen wir, zu viele
Surfer und der sehr aufdringliche Touch mahnen zu Weiterreise.
Und wiederum im Regen fahren wir an der schoenen Kueste entlang.
Der Regen ist hier zum Glueck warm, aber macht die Schotter-
und Schlammpiste etwas rutschig.
Wir durchqueren eine 50 km lange Palmenplantage und kommen
letztendlich wieder auf die Panamericana. Diese war bisher
eine gute Piste, aber jetzt gibt es Schlagloecher, die eine
kleine Honda verschlucken koennen. Und Dirk verliert den Slalom
um die Loecher, trifft 2 und hat einen Felgenbruch.
Also wird ein Pick-up organisiert, in den naechsten Ort gefahren
und dann in den naechsten Tagen der Ersatz organisiert. Das
gelingt in Ciudad Neila bei dem Motoschrauber Ronaldo. Eine
Traumwerkstatt, hier wird im Chaos geschraubt und repariert.
Fuer meine Augen eine Freude, wie Sie hier bei der Sache sind,
mit Herz und Seele.
Und so kommen wir einen Tag spaeter, aber mit einer weiteren
sehr schoenen Erfahrung, an die Grenze nach Panama.
Vielen Dank fuer die schoenen Tage und reichhaltigen Eindruecke
hier, Du reiche Kueste!
Bis bald
Rasmus
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